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Aus: Das Volk in Eisen. Kriegsgedichte der täglichen Rundschau, Berlin 1914, S.60f.

Die erste Strophe des Gedichtes bezieht sich auf das Zarenreich, die zweite Strophe meint England und die dritte Strophe Frankreich. Aus dem Gedicht "Heimfahrt" von Ludwig Ganghofer

Das Gedicht schildert die Rückfahrt Ganghofers von Österreich nach Bayern unmittelbar bei Kriegsbeginn. An der österreichisch-bayerischen Grenze wird der Pferdeomibus von einer von einem Soldaten bewachten Barrikade aufgehalten.

[...] Der Weg ist gesperrt durch Barrikaden, Ein Mann mit Gewehr " das Ding ist geladen - Befiehlt uns strenge: "Ös! Hö! Steigts aus! Da därf koa Wag’n, koa Viech nimmer naus." Ich sage: "Sooo?" - und der Heimatswächter Erklärt: "Ja, d’Welt wird alleweil schlechter. Z’earst machen d’Serben a Sauerei, Und der Russ‘, natüarli, is Freinderl dabei. Dös Luada, dös schlechte, möcht uns bekriag’n " Den Kerl dadrucken mer wiar a Fliag‘n! Der Kaiser hat trummelt. Der woaß, was ‘r ko‘! Und mobalasiert is! Murgen geht’s o‘. Und bal d’Franzosen net rüahwi halten, Dö bögeln mer aus wiar a Sacktüachlfalten. Da kunnten s‘ ebba verschmecken, woaßt, Was ma in Boarn a Watschn hoaßt!" Er zeigt die Hand mit fünf klobigen Dingern, Gott schütze dich, Frankreich, vor diesen Fingern! "
[...]

Aus: Ludwig Ganghofer: Eiserne Zither. Kriegslieder, Stuttgart 1914, S. 15f.

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