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'Die Rolle des ausländischen Kapitals für die elsässische Wirtschaft'
 
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Die Rolle des ausländischen Kapitals für die elsässische Wirtschaft

Die ausländischen Investitionen haben für die elsässische Wirtschaft eine besondere Bedeutung. Nicht nur wurde dadurch die elsässische Oberrheinregion vor einer Degradierung zur Altindustrieregion bewahrt, sie haben darüber hinaus sogar maßgeblich zur Differenzierung der industriellen Strukturen beigetragen, die heute die Region prägen. Sie sind somit auch mitverantwortlich für die im nationalen Vergleich niedrige Arbeitslosenrate sowie für die hohen Exportraten der elsässischen Wirtschaft. Zudem sorgen sie für den Import von wertvollen Fachkenntnissen. Somit gehen insgesamt von dem ausländischen Kapital eine Reihe von positiven Impulsen für die elsässische Oberrheinregion aus.

Abbildung 6:

Arbeitslosigkeit in den französischen Regionen in % der aktiven Bevölkerung Ende Juli 2003


Internet-Quelle [1]

Eher negativ ist, dass sich die Entscheidungszentren der Unternehmen meist außerhalb der Region befinden und somit Standortverlagerungen, besonders von Produktionsstätten, bei ökonomischen Schwierigkeiten grundsätzlich jederzeit zu Ungunsten der Region möglich sind. Die Gefahr ist gleichwohl nicht überzubewerten, da die Ansiedlung ausländischer Unternehmen im Elsass durch finanzielle Sicherheit und Wirtschaftlichkeit geprägt ist (vgl. Banque de France, 2001, S. 42).

Vor dem Hintergrund von Europäisierung und Globalisierung, verminderten Wachstumsraten und hoher Arbeitslosigkeit in den Nachbarstaaten, u.a. in Deutschland, ist der Wettbewerb um ausländische Investitionen jedoch härter geworden. Die Regionen müssen sich, unter Betonung ihrer Standortvorteile, stärker als in der Vergangenheit um ausländisches Kapital bemühen. Für das Elsass ist es daher wichtig zu wissen, was seine Attraktivität (für deutsche Unternehmen) im Detail ausmacht.